Kürzlich nahm ich an einer Konversation zu Achtsamkeit und Umgang mit Rassismus teil. Sharon Salzberg, eine Rednerin, wurde gefragt, wie sie Sicherheit definieren würde. Ihre Antwort: Die Fähigkeit, dem Unerwarteten zu begegnen.
Um in diesen Zeiten die eigene Sicherheit wieder zu gewinnen und eine Perspektive zu haben, braucht es eine gewisse Form von innerer Zentrierung. Was ist das und wie erkennt man sie? Am deutlichsten merkt man es, wenn man sie verloren hat. Wenn beispielsweise die Gedanken beim Nachtessen in der Sitzung sind und nicht am gemeinsamen Tisch mit Familie oder Freunden. Statt Messer und Gabel in den Händen zu spüren, vergisst man vor lauter Sitzungsgedanken, wo man eigentlich sitzt. Vielleicht war die Sitzung online und man sass bereits vorher an diesem Esstisch? Kein Wunder also, dass man noch immer in der Sitzung ist. Im Homeoffice wird mancher Esstisch zur Arbeitsfläche. Um eine innere Zentrierung für das Abendessen zu finden, braucht es eine Abgrenzung zwischen Arbeit und Freizeit. Wenn es nicht mehr unterschiedliche Orte sind, kann ein einfaches Ritual helfen. Eine Kollegin erzählte mir von einer Bekannten, die am Abend nach der Arbeit im Homeoffice Mantel und Schuhe anzieht, das Haus verlässt, einmal um den Block spaziert und dann nach Hause kommt und Feierabend hat. Sie fühlt sich dadurch besser und sicherer in diesen herausfordernden Zeiten. Link: Mindfulness and racial healing with Ruth King, Sharon Salzberg and Stephen Nachmanovitch
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AutorinAstrid Frischknecht Archiv
December 2023
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