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Drei Wünsche

5/1/2020

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Bild
Everybody can be an artist
Auch wenn meine Innenwelt aufs engste verflochten ist mit dem Rest der Welt, so gibt es doch einen gewaltigen Unterschied zwischen einem Leben, in dem jemand sich so um sein Denken, Fühlen und Wollen kümmert, dass er in einem emphatischen Sinne  „Künstler, Künstlerin“ und das eigene Leben das Werk ist, und einem anderen Leben, dass der Person nur zustösst und von dessen erleben sie wehrlos überwältigt wird, so dass statt von einem Werk nur von einem Schauplatz des Erlebens, einer Bühne, die Rede sein kann. Selbstbestimmung zu verstehen heisst, diesen Unterschied zu erkennen (Bieri, 2011).

Even though my inner world is closely interwoven with the rest of the world, there is a huge difference between a life in which someone cares about his or her thinking, feeling and  willingness in such an emphatic way that they are the “artists” and one's own life is the work, and another life that only happens to the person and from which he or she experiences being defencelessly overwhelmed, so that instead of a work of art, there is only a stage and a set of experience. Understanding self-determination means to recognize this difference.
 
We are canvas, colours and the tone
Vieles, was wir fühlen und wünschen ist für uns zunächst undurchsichtig und diffus. Der Prozess der Klärung, in dem wir uns die Situation und die Geschichte des Erlebens vor Augen führen, macht etwas mit dem Gegenstand: Indem wir die Gefühle und Wünsche identifizieren, beschreiben und von anderen unterscheiden lernen, wandeln sie sich zu etwas, das genauere Erlebniskonturen hat als vorher. Aus Gefühlschaos etwa kann durch sprachliche Artikulation emotionale Bestimmtheit werden. Und das kann man verallgemeinern: Wenn unsere Sprache des Erlebens differenzierter wird, wird es auch das Erleben selbst. Selbstbestimmung bedeutet, dass wir sie uns aneignen (Bieri, 2011)

Much of what we feel and wish for is initially opaque and diffuse. The process of clarification, in which we visualize the situation and the history of the experience, does something to the object: By identifying, describing and learning to distinguish feelings and desires, they transform into something that has more precise contours of experience than before. For example, emotional chaos can be turned into emotional certainty through linguistic articulation. This can be generalized as: when our language of experience becomes more differentiated, so does the experience itself.  Self-determination means that we acquire it.

World of co-creators
Der Sinn des Politischen ist, dass Menschen in Freiheit, jenseits von Gewalt, Zwang und Herrschaft, miteinander verkehren, Gleiche mit Gleichen, die nur in Notfällen einander befehlen und gehorchen, sonst aber alle Angelegenheiten durch das Miteinander-Reden und das gegenseitige Sich-Überzeugen regeln (Arendt, 2003).

The meaning of politics is that people in freedom, beyond violence, coercion and domination, communicate with each other, peer to peer.  They only command and obey each other in times of emergencies, otherwise, all matters are regulated by talking, listening and convincing each other.
 
Reference list
Arendt, Hannah (2003): Was ist Politik, Piper-Verlag
Bieri, Peter (2011): Wie wollen wir leben. Residenz-Verlag
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Weniger faul sein

17/8/2019

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Wäre Fernsehen ein Indikator für Faulheit, wären wir im 2018 weniger faul gewesen. 2 Stunden pro Tag haben die deutschsprachigen Schweizer*innen im letzten Jahr ferngesehen.  Rund 20 Minuten weniger als im 2005. Doch werden für die Statistik nur die traditionellen Medien berücksichtigt. Dank den Angeboten von Netflix & Co. verbringen wir vermutlich viel mehr Zeit mit trägem Nichtstun und unserer Faulheit. 
Aus buddhistischer Sicht gibt es vier Arten von Faulheit:
  1. die Faulheit des Nichtstun
  2. die Faulheit des anderen Tuns
  3. die Faulheit des Aufschiebens,  Prokrastination 
  4. die Faulheit,  etwas nicht zu tun, weil wir glauben es nicht zu können
Faul sein als Unlust sich zu betätigen. Wollen wir wirklich weniger faul, dafür mehr tätig sein? Wozu, wenn es doch bequemer und einfacher ist, untätig zu bleiben?  Vielleicht ist es einfacher und bequemer, aber es macht auch unzufriedener. Denn zum Mensch-Sein gehört das Tätig-Sein. Das biologische Leben ist der Motor unserer menschlichen Natur, unserer Vitalität und Lebendigkeit. Durch das Erleben und Erfahren werden und fühlen wir uns lebendig. Oder in den Worten von Hannah Arendt: "Das 'leichte Leben der Götter' würde für die Sterblichen ein lebloses Leben sein"  (2014, S. 141)

Quellen:
Arendt, Hannah (2014): Vita Activa oder vom tätigen Leben. 14. Aufl. München: Piper
Kalden, Tenzin (2019): Vier Arten von Faulheit. (Unveröffentlichte Unterlagen). Zürich
BFS Medienstatistik 2018 https://www.bfs.admin.ch/bfs/de/home/statistiken/kultur-medien-informationsgesellschaft-sport/erhebungen/ms.assetdetail.8749.html
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